FRUGAL BAUEN






107 Kunstverein Schwerin

Für den Kunstverein in Schwerin haben wir mit einer gezielten baulichen Intervention die Qualität des Außenraums nachhaltig aufgewertet. Ziel des Projekts war es mit lokalen Materialien, materialgerechte Architektur eine neue räumliche Qualität zu schaffen und den Außenraum zugleich ein Stück weit zu renaturieren. Das Gebäude wurde konsequent aus lokalen und natürlichen Materialien errichtet, insbesondere aus Holz und Stein.

Die Konstruktion gründet auf Findlingen, die in unmittelbarer Umgebung aus dem Boden entnommen wurden. Durch die Entfernung der vorhandenen Terrassenplatten konnte der Außenraum geöffnet und stärker in seine natürliche Umgebung zurückgeführt werden. Dach und Fassade sind mit handgespaltenen Holzschindeln aus massiver Lärche verkleidet. Diese traditionelle Technik des Spaltens erhöht die Langlebigkeit des Holzes gegenüber gesägten Schindeln deutlich und verleiht der Oberfläche eine lebendige Struktur.

Ein weiteres konstruktives und gestalterisches Element ist die angebrannte untere Schicht der Holzstützen. Sie schützt das Holz wirkungsvoll vor Spritzwasser und Feuchtigkeit und schafft zugleich eine zusätzliche ästhetische Qualität.



Ort
Schwerin, Deutschland

Jahr
2025 

Status
realisiert

Team
Lasse Fehmerling, Támi Forgó, Janesha Jeyakaran, Thore Koch, Yume Kojima, Wilm Liebich, Emelie Mecklenburg, Naima Mora, Luis Neuber, Rene Patzwaldt, Lennart Röhr, Andreas Weltis, Jasmina Jeyakaran